Beruflich beschäftige ich mich hauptsächlich damit, den Dingen auf den Grund zu gehen. Viel zu oft ist dies ein 24×7-Job. So gönne ich mir ab und den Luxus, das genaue Gegenteil zu tun, Dinge fraglos zu akzeptieren, nichts zu hinterfragen.
Vermutlich ist dies ein wesentlicher Grund dafür, dass ich mein iPhone so verehre. Sozusagen die Achtung vor dem Anarchischen, dem Unbekannten, dem Abstrakten.
Beispiel gefällig?
Gerne:
Natürlich könnte ich mich auf die Suche nach der offenkundig außer Kontrolle geratenen Rechtschreibprüfung meines digitalen Assistenten begeben. Dies würde mich aller Voraussicht nach zu einer nachfolgenden Google-Suche animieren. Möglicherweise würde ich daran anschließend allerhand Zeit in Foren zum Thema iPhone.spelling.german zubringen. Und dann?
Da tausche ich mich doch lieber per SMS über den Eurovision Songcontest 2009 aus und mein Mobiltelefon ergänzt die Favoritenliste mit Beitritt eines ganz neuen Staates in die European Broadcasting Union/EBU:
Wo dieses Aueehekhan wohl liegen mag? Bestimmt auch so ein Ex-GUS-Staat ….
— Nachtrag —
Ja, ich weiß, das iPhone hat schon recht: es gibt kein Land, dass “azerbeijan” heißt. “Azerbaijan” (EN) oder
“Aserbaidschan” (DE) wäre da wohl korrekt. Oder in der Landessprache: “Azərbaycan”. Nächstes Mal weiß ich es besser. Und wo wir schon bei Wiedergutmachung sind: AySel und Arash haben den dritten Platz belegt für Aserbaidschan.