Neuer Artikel in der IT-Administrator erschienen

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Unter dem Titel “Stolpersteine im Sysprep-Vorgang bei Windows 7 – Rollout mit Hindernissen” ist in der aktuellen IT-Administrator (Heft 06/2011, ab Seite 61) ein Workshop von mir erschienen. Ich beleuchte dort das Erstellen eines Standardbenutzer-Profils mit der “CopyProfile”-Option, die Hürden beim Erstellen von “Pinned Items” in der Taskleiste sowie die Feinheiten der “OOBE”-Phase für den SYSPREP-Vorgang. Die im Heft vorgestellen Beispieldaten finden sich hier zum Download.

Über Kommentare, Ergänzungen, Anregungen freue ich mich per Mail.

IErrungen

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Mit dem Internet Explorer 9 hat Microsoft in zeitlicher Nähe zum Service Pack 1 ein reizvolles Update veröffentlicht, das man beim Setup von Windows 7 sinnvollerweise direkt in das Installationsmedium integrieren sollte. Beim automatisierten Bereitstellen warten aber einige Fallen, die es zu umschiffen gilt.

1. Offline Setup
Oblgeich man auf der Downloadseite zwischen zahlreichen Varianten wählen kann, benötigt man für die automatisierte Installation in der Regel nur den deutschen IE für Windows 7, in 32 und/oder 64 Bit, da mit ihm sowohl englische Windows-Versionen als auch der Windows Server 2008 R2 betankt werden können. Dem Installer “IE9-Windows7-x64-deu.exe” entlockt man mit “/?” Parameter, so zum Beispiel den Paramter “/x:<pfad>” zum Entpacken der Datei.  Das extrahierte Archiv gibt den Blick frei auf vier Dateien, von denen die Datei “ielangpack-DEU.CAB” das Sprachpaket repräsentiert. Es ist nicht erforderlich die separat angebotenen Sprachpakete herunterzuladen, sie sind in den landesspezifischen Installern integriert, Englisch ist in jedem Fall bereits in der Grundinstallation enthalten.

Die erste Ver-IE-rrung erlebt man bei dem Versuch, IE 9 ohne Internetzugang zu installieren. Obgleich der Parameter “/update-no” die Suche nach Updates vor der Installation unterbinden soll, kann der Installationsversuch fehlschlagen:

IE9 Setup verlangt nach Internetverbindung

Installiert man den IE 9 jedoch mittels “dism.exe”, so läuft die Installation zuverlässig durch:

dism /online /Add-Package /PackagePath:IE9-Win7.CAB

dism /online /Add-Package /PackagePath:ielangpack-DEU.CAB

Der zweite Befehl installiert das Sprachpaket. Auf einem rein englischen System kann man die Sprachdatei einfach ignorieren. Wie bereits erwähnt, ist es demzufolge nicht erforderlich, die “englische” Version herunterzuladen – man hat sie bereits vorliegen.

2. Offline Patching
Da sich “dism.exe” als geignetes Werkzeug zur Installation erwiesen hat, kann man den IE auch direkt in das Windows 7-Installationsmedium integrieren. Es bietet sich an, bei der Gelegenheit ein vollständig zweisprachiges (deutsch/englisch) Windows zu erstellen:

# 1: Den Inhalt einer deutschen Windows 7-Enterprise-DVD nach c:\depot\win7 kopieren, anschließend das Installationsabbild montieren:
dism.exe /Mount-Wim /WimFile:c:\depot\win7\sources\install.wim /index:1 /MountDir:c:\mnt\tmp

# 2: Das englische Sprachpaket nach c:\depot\LP_W7SP1 herunterladen , entpacken und integrieren:
dism.exe /Image:c:\mnt\tmp /Add-Package /PackagePath:”C:\depot\LP_W7SP1\en-us\lp.cab”

# 3: Den IE herunterladen, die Datei “IE9-Windows7-x64-deu.exe” entpacken(im Beispiel nach IE9-Windows7-x64-deu) und integrieren :
dism.exe /Image:c:\mnt\tmp /Add-Package /PackagePath:”C:\depot\ie9\IE9-Windows7-x64-deu\IE9-Win7.CAB”
dism.exe /Image:c:\mnt\tmp /Add-Package /PackagePath:”C:\depot\ie9\IE9-Windows7-x64-deu\ielangpack-DEU.CAB”

# 4: Das Abbild demontieren:
dism.exe /Unmount-Wim /MountDir:c:\mnt\tmp /commit

# 5: Das “Windows AIK für Windows 7” installieren und eine neue DVD erstellen:
c:\Program files\Windows AIK\tools\amd64\oscdimg.exe -n -m -b”c:\depot\win7\boot\etfsboot.com” c:\depot\win7 c:\depot\win7x64_de_en_ie7.iso

Führt man Schritt 1 mit einer anderen Windows 7-Edition aus, somuss man zunächst ermitteln, welcher Index der gewünschten Variante zugeordnet ist.

DISM.exe /Get-WimInfo /WimFile:”c:\depot\win7\sources\install.wim”

Schritt 2 entfällt bei  einer Home Premium oder Professional-Edition, da diese Editionen keine Mehrsprachigkeit erlauben (es sei denn, man möchte während des Setup zwischen verschiedenen Sprachen wählen können).

3. Gruppenrichtlinien/GPO
Nach der erfolgreichen Installation des neuen Internet Explorer sollte man einen Blick in das Verzeichnis “c:\Windows\PolicyDefinitions” werfen: dort sind nun drei neue Dateien vorhanden:

  • inetres.admx
  • de-DE\inetres.adml
  • en-US\inetres.adml

Der Installer hinterlegt die korrespondieren administrativen Vorlagen auf jedem Windows-System mit installiertem IE 9. Man erkennt die neue Version an der Kennzeichnung ‘revision=”9.0″‘ in den ersten Zeilen der Dateien. Diese ADMX/L-Dateien sollte man nun in den “Central Store” integrieren.

Überfällige Updates: RSAT, Windows Phone 7

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Derzeit (Q1 2011) macht Microsoft leider wieder einmal mit fragwürdiger Updatepolitik von sich reden: nachdem Microsoft Mitte Februar das erste Service Pack für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 veröffentlichte, stehen nun viele AdministratorInnen vor dem Problem, dass sich die RSAT (“Remote Server Administration Tools”) auf einem frisch aufgesetztem Windows 7 mit inkludiertem SP1 nicht installieren lassen. Fragwürdig ist dies insofern, als dass die RSAT problemlos mit dem SP1 harmonieren, wenn man die Installation der RSAT auf einer RTM-Version (mit allen Patches, aber ohne SP1) von Windows 7 vornimmt und anschließend das SP1 nachinstalliert.

Dass es sich offenbar um ein reines Installer-Problem handelt, zeigt der nachfolgende beschriebene Workaround:

How-To: Install RSAT (Remote Server Administration Tools) on Win 7 Sp1

Im Kern besteht der Trick darin, dass man anstelle der graphischen Installation oder der Installation mittels “dism.exe” die alten/klassischen Tools rund um “pkmgr.exe”  verwendet. Eine Technik, die wir eigentlich mit der Veröffentlichung von Windows 7 /R2 hinter uns zu lassen glaubten. Das Microsoft nun für April eine neue Version der RSAT angekündigt hat, wirft die Frage auf, wieso ein offenkundig geringfügiger Fehler am Installer eine dermaßen lange Wartezeit verursacht:

Installing the RSAT tools on Windows 7 SP1 installations (The Windows Servicing Guy) (Siehe auch KB 2517239)

Denkt man an die Veröffentlichung von Vista zurück, so wird sich mancher noch mit Schrecken erinnern, dass es dort etliche Monate dauerte, bis die erste RSAT-Version zur Verfügung stand. Mit dem Launch von Windows 7/R2 war es Microsoft nach über 10 Jahren dann wieder einmal gelungen, sowohl Client als auch Server plus Verwaltungswerkzeuge gemeinsam zu veröffentlichen.

Noch prekärer ist die Situation für alle Besitzer eines Windows 7 Phones: dort lässt das lange schon überfällige erste Update noch immer auf sich warten, was mittlerweile selbst die größten Fans in die Verzweiflung treibt:

Microsoft: Blah, blah, blah, very small update on update delays (Paul Thurrott)

Einer von mehreren Faktoren, die die junge (und anfangs erfolgversprechende) Plattform schon jetzt zum Scheitern verurteilt?

Warten wir es ab, ob man bei Microsoft in den nächsten Monaten diese Dinge wieder besser in den Griff bekommt.

Update: Am 7. April sind die RSAT für das Service Pack 1 erschienen.

Fun with loc

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Wenige Dinge erfreuen den Administrator (außerhalb des englischen Sprachraums) mehr, als die Übersetzungsbemühungen US-Amerikanischer Softwarehäuser. Zwei kleine Stilblüten sollen hier gewürdigt werden.

a) SSL oder SSL?

Die Auflösung dieses kleinen “Intelligenztests” findet sich beim Klick auf die Grafik oben (PNG, 1756×447 px, 33 kB).

b) Features-Features-Functies

Das zweite Beispiel zeigt ein beabsichtigtes, aber nicht minder interessantes Phänomen:

Höchst interessant, dass im deutschen Server-Manager zwar “Roles” zu “Rollen” werden, “Features” aber “Features” bleiben (anstelle des naheliegenden Begriffs “Funktionen”). Auch der Vergleich zum Niederländischen ist spannend: dort werden beide Rubriken übersetzt, m. E. jedoch in leicht missverständlicher Manier: “Functies” = “Roles”, “Features” = “Onderdelen”.

Ein Jahr geht, die Trauer bleibt

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Kranz an der Karl-Lehr-Straße, Foto vom 31.7.2010

Von all den schönen Momenten, von denen man zum Abschluss eines Jahres berichten könnte, kann am Ende dieses Jahres 2010 keine Rede sein; am 24. Juli 2010 starben auf meinem alten Schulweg 21 Menschen. Hilflos wird das Wort “Massenpanik” bemüht, für ein Geschehen, für das es keinen Ausdruck gibt. Seit diesem heißen Sommertag ist unsere Stadt in Wut und Entsetzen erstarrt, diese Wut wird auch 2011 überdauern.

In stillem Gedenken an die überlebenden und verstorbenen Opfer der Loveparade.

10 Jahre MCT

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10 Jahre MCT

10 Jahre MCT, Ausschnitt aus dem Microsoft-Transcript

2. Oktober 2000. Es war die Zeit, als wir die frohe Active Directory-Botschaft in die Welt hinaus trugen. Ich schulte schon einige Zeit NT4, als mit der neuen Technologie aus dem Hause Microsoft vieles auf den Kopf gestellt wurde. Nicht alle Kunden und Kollegen waren sich anfangs über die Höhe der Innovation im Klaren. Und dann war da noch Novell, die mit Ihrer NDS das überlegene und reifere System am Start hatten und niemand von den “Roten” ahnte, dass binnen weniger Jahre die Verbreitung Ihrer Technologie gegen Null streben sollte.

2. Oktober 2010. Hunderte von Schulungen, mehr als 1000 Teilnehmer später. Microsoft hat seine Serversysteme in 10 Jahren weiter entwickelt, so weit, dass viele sich mit den oftmals sehr spezifischen Erweiterungen schwer tun. Die PowerShell macht aus Windows ein ScriptOS, dass die GUI-Philosophie der letzten 20 Jahren ins Gegenteil verkehrt. Und still aber keinesfalls heimlich ist ein alter Rivale auf die große Bühne zurück gekehrt.

2. Oktober 2020. Google hat die Weltherrschaft übernommen. Apple übertriff die Erwartungen der ohnehin positiv gestimmten Analysten erneut, die neue Kollektion iClothes überträgt den Fahrtwunsch nun endlich auch ohne Sprachsteuerung ins iCar nachdem das Mentalmodul überarbeitet wurde. Bill Gates, der nur zwei Jahre zuvor an die Spitze von Microsoft zurückgekehrt ist, präsentiert stolz die Verkaufszahlen der Jimi Hendrix-Guitar Hero-Collectors Edition, die das Unternehmen erneut vor der Insolvenz bewahren konnte.

Mein Dank geht an dieser Stelle an alle Kunden, alle Teilnehmer, die ich in den letzten 10 Jahren kennenlernen konnte. Auf bald!

Active Directory Deep Dive

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4 Tage, aktualisiert für R2 · Experten-Seminar · einschl. AD-Papierkorb

Kursbeschreibung
Dieses 4-tägige Expertenseminar vermittelt fortgeschrittene Techniken zur Bereitstellung, Konfiguration und Migration der “Active Directory Domain Services” (AD DS) in Windows Server 2008 R2.
Im Mittelpunkt des Seminars stehen all jene oftmals schwer auffindbaren Details der Verzeichnisdienstverwaltung, die in komplexen Umgebungen wertvolle Hilfe leisten können. Die mit Windows Server 2008 (R2) eingeführten Neuerungen sowie der gemischte Betrieb in Gesamtstrukturen mit Windows Server 2003 werden detailliert erörtert. Die Verwaltung des Verzeichnisdienstes mittels PowerShell rundet das Seminar ab. […]

Weiterlesen:

Active Directory Deep Dive

Windows PowerShell: Grundlagen für Administratoren

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Get-Training | ? {$_.Benefit -match “high”}

Kursbeschreibung

Im ersten Teil des 3-tägigen Workshops stehen die Grundlagen der Windows PowerShell im Mittelpunkt: der Umgang mit dem Dateisystem, der Registry, Diensten, Prozessen und anderem wird an Praxisbeispielen erprobt.

Im zweiten Teil richtet sich das Hauptaugenmerk auf die Verwaltung des Active Directory: das Erzeugen von Benutzer- und Gruppenobjekten, der Massenimport, das Verwalten von Kennwortrichtlinen einschließlich der in Windows Server 2008 eingeführten “Password Settings Objects” sowie das Einrichten und Verwenden des “Active Directory Recycle Bin Feature” (neu in Windows Server 2008 R2) werden erläutert.

Die Seminarinhalte im Detail:

Windows PowerShell-Grundlagen für Administratoren (PDF)

Leseprobe “PowerShell-Skripte” aus der Seminarunterlage:

Leseprobe Windows PowerShell-Grundlagen für Administratoren

Windows Server 2008 R2 Core Technologies

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4 Tage, aktualisiert für R2 · 100% Praxis · Optionaler 5. Tag: Failover Clustering

Kursbeschreibung
Der Workshop vermittelt die Kerntechniken des “Windows Server 2008 R2”-Betriebssystems beginnend bei den verschiedenen Editionen, Distributionen und Installationsoptionen (einschließlich des Server Core) und der integrierten Virtualisierungs¬technologie Hyper-V. Die Weiterentwicklung der Serverplattform von Windows Server 2003 über Windows Server 2008 bis hin zur aktuellen “Release 2” wird eingehend dargestellt, die Evolution der Active Directory-Technologien demonstriert.

Praxisorientierung und der Aufbau von fundiertem Hintergrundwissen zur Plattform “NT 6.x” bilden den Kern des Workshops. Eine Einführung in die Hochverfügbarkeit einschließlich des Aufbaus eines Windows Failover Cluster beschließt optional als 5. Tag das Seminar.

Weiterlesen:

WS 2008 R2 Core Tech (PDF)